Landkreis Erding
Corona-Virus im Landkreis Erding – Sachstand 18.03.2020
18.03.2020 Im Landkreis Erding gibt es inzwischen 35 bestätigte Covid-19-Fälle; drei davon sind aktuell stationär im Klinikum aufgenommen, müssen aber nicht intensivmedizinisch behandelt werden, sondern liegen zur Beobachtung auf der Isolierstation. Bei den neu hinzu gekommenen Fällen handelt es sich um Personen aus folgenden Gemeinden:
- Eitting 1
- Erding 5
- Finsing 1
- Moosinning 1
- Oberding 1
- Pastetten 2
- Wörth 1
10 der neuen Fälle wurden über die zentralen Screeningstellen entdeckt. Die Screeningstelle in Dorfen hat gestern ihren Betrieb aufgenommen, zwei weitere befinden sich aktuell in Planung – eine in Taufkirchen, eine weitere in Erding, die als Drive-By-Station gestaltet werden soll. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) des Landkreises wurde einberufen und hat bereits gestern ihre Arbeit aufgenommen. Die Organisation der Screeningstellen inklusive Versorgung der Wartenden wird nun von der FüGK zentral übernommen. Rund 750 Abstriche wurden seit Eröffnung der ersten Stelle vor einer Woche bis heute Mittag genommen.
„Durch die Eröffnung der zweiten Stelle in Dorfen hat sich die Lage deutlich entspannt“, erzählt Landrat Martin Bayerstorfer, der auch heute wieder mehrmals vor Ort war. „Am heutigen Nachmittag gab es keine Wartezeiten mehr für die Bürgerinnen und Bürger. Dennoch halten wir daran fest, zwei weitere Screeningstellen im Landkreis zu errichten. Danke für das Verständnis für die Wartezeiten – wir sind erst seit einer Woche in Betrieb und haben die Erfahrungen der ersten Tage genutzt, um nachzubessern. Verschiedene Maßnahmen wurden nun getroffen, um die Situation für alle angenehmer zu gestalten. Danke auch an die Mitarbeiter der Screeningstellen für ihren Einsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises.“
Das Klinikum Landkreis Erding möchte außerdem nochmals darauf hinweisen, dass es derzeit ein umfassendes Besuchsverbot an beiden Standorten in Erding und Dorfen gilt. Eine Ausnahmeregelung gibt es nur für werdende Väter sowie enge Familienangehörige von Patienten, die im Sterben liegen. „Diese Maßnahme wurde zur Sicherheit der Patienten getroffen“, wirbt Landrat Bayerstorfer um Verständnis: „Der Schutz der Bevölkerung steht bei allen Maßnahmen im Vordergrund.“
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