Corona-Virus im Landkreis Erding - Sachstand am 13.03.2020
13.03.2020 Coronavirus – Landkreis Erding ist gut gewappnet
In Bezug auf die Ausbreitung des Corona-Virus im Landkreis Erding werden alle erforderlichen Maßnahmen getroffen. Landrat Martin Bayerstorfer sieht sich als Leiter des Staatlichen Landratsamts in der Pflicht, entschlossen zu handeln: „Wir stehen in ständigem Kontakt mit Experten aus verschiedenen Fachrichtungen und haben sofort damit begonnen, Maßnahmen zu prüfen und umzusetzen. Der Schutz der Bevölkerung und insbesondere der besonders gefährdeten Personengruppen hat bei allen getroffenen Maßnahmen oberste Priorität. Uns ist bewusst, dass die Bürgerinnen und Bürger Einschränkungen in Kauf nehmen müssen – aber es handelt sich hier um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir alle gemeinsam schultern müssen.“
Zu den bisher gemeldeten acht Fällen sind seit Mittwoch drei weitere hinzugekommen (eine weibliche Person aus Taufkirchen, die sich bereits seit 09. März in häuslicher Quarantäne befindet, eine männliche Person aus Buch am Buchrain, die sich seit 11. März in häuslicher Quarantäne befindet und eine Erkrankte aus dem Stadtbereich Erding.). Darüber hinaus gibt es 90 Kontaktpersonen der Kategorie 1 und 61 Verdachtsfälle.
Zu der bereits am Mittwoch in Betrieb genommenen zentralen Screeningstelle am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe wird aufgrund des hohen Patientenaufkommens (Stand 15:00 Uhr: 330 Abstriche seit Mittwoch 13:00 Uhr) ab dem kommenden Montag eine weitere Einrichtung am Gymnasium Dorfen in Betrieb gehen. Weiterhin gilt auch dort: Eine Testung erfolgt nur nach entsprechender Übermittlung der Daten durch den Hausarzt oder den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 (insbesondere bei Fällen am Wochenende). Das Landratsamt ruft dringend dazu auf, sich an diese Vorgaben zu halten, um die Kapazitäten bei Abstrichen und in Laboren freizuhalten. Nach wie vor gilt dabei: wer in den vergangenen 14 Tagen in einem Risikogebiet, aber keine Symptome zeigt, bei dem wird ein Abstrich nicht empfohlen.
Auch sensible Bereiche wie das Klinikum Landkreis Erding sind weiterhin gut mit Materialien wie Schutzkleidung, Desinfektionsmittel sowie Beatmungsgeräte versorgt und jederzeit einsatzfähig. „Im Klinikum Landkreis Erding sind bestens geschulte Mitarbeiter tätig, die die Notfall-Patienten versorgen“, so Landrat Martin Bayerstorfer. „Die Isolierstation wurde ausgeweitet und aktuell wird eine zweite Notaufnahme für Infektpatienten eingerichtet, um die Patientenströme besser trennen zu können.“ Die MitarbeiterInnen wurden in Infekt- und Nicht-Infekt-Teams getrennt; das ärztliche Personal wird interdisziplinär eingesetzt. Im Bildungszentrum für Gesundheitsberufe entfällt, wie an allen Schulen in Bayern, ab dem kommenden Montag der Unterricht. Die Auszubildenden werden komplett in der Praxis sowie in der Screeningstelle eingesetzt.
Eine Aktuelle Zusammenfassung und Info's finden Sie unter:
www.landkreis-erding.de/corona
Auch das Bürgertelefon des Landkreises wird weiterhin gut angenommen und steht insbesondere für allgemeine Fragen zur Verfügung.
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