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EA 29.10.2021 „Unklare Aussichten für Kiebitz & Co“, MZ 29.10.2021 „Pächterwechsel im Schutzgebiet“

29.10.2021 Der Landkreis hat besagtes Grundstück im Jahr 2021 erworben. Der damalige Eigentümer teilte dabei der Verwaltung des Landratsamtes mit, dass das Grundstück unverpachtet sei, was im Übrigen auch im Notarvertrag festgehalten wurde. Da landwirtschaftlich nutzbare Flächen im Landkreis immer knapper werden und eine weitere, einfache und zügige Bewirtschaftung sichergestellt werden sollte, wurde bei einem örtlichen Landwirt, der bereits geschätzter Pächter eines Landkreisgrundstücks ist, mit Schreiben vom 10.09.2021ein Pachtinteresse erfragt.

Daraufhin meldete sich Herr Wollschläger bei der Landkreisverwaltung und teilte mit, dass zwischen ihm und Kirche ein langjähriges Pachtverhältnis, welches zuletzt mündlich geführt wurde, bestanden habe.

Nach Aussage des zuständigen Abteilungsleiters wurde daraufhin mit beiden Interessenten Kontakt aufgenommen und erfragt, welchen Pachtzins die Landwirte bereit wären, zu zahlen. Daraufhin wurde das wirtschaftlichste Angebot angenommen und zum 28.09.2021 ein schriftlicher Pachtvertrag geschlossen. Durch die Verpachtung des Landkreisgrundstücks an einen örtlichen Landkreisbürger wird das Grundstück auch wieder an die Allgemeinheit zurückgegeben. Bei dem Vorgang handelte es sich um eine laufende Angelegenheit des Abteilungsleiters, wodurch Landrat Martin Bayerstorfer auch nicht eingebunden wurde.

Die untere Naturschutzbehörde steht bereits in Kontakt mit dem neuen Pächter. Dieser hat, wie bereits im Zeitungsartikel genannt, die Bereitschaft signalisiert, die wiesenbrütergerechte Bewirtschaftung für Brachvogel und Co. im Rahmen des bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms fortzuführen.
Der neue Pächter bewirtschaftet bereits Flächen im selben Wiesenbrüter-gebiet nach den Vorgaben dieses Förderprogramms.
Die Befürchtungen des BN, dass diese Fläche in Zukunft intensiv bewirtschaftet wird, sind aus Sicht der Unteren Naturschutzbehörde daher unbegründet.

Kategorien: Landkreis, Landratsamt Erding, Öffentliche Sicherheit, Natur- und Umweltschutz