Enthüllung Bildnis der Landkreis-Frauen am 08.03.2022
08.03.2022 Gemeinsam mit der Vereinsreferentin des Kreisheimatvereins Sandra Angermaier und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Sabine Trettenbacher enthüllte Landrat Martin Bayerstorfer am heutigen Weltfrauentag das „Bildnis der Landkreis-Frauen“ aus einem kürzlich durchgeführten Fotoprojekt.

Der Weltfrauentag geht zurück auf den 8. März 1908. An diesem Tag sind bei einem schrecklichen Brand in einer amerikanischen Fabrik 129 Arbeiterinnen gestorben. Das Feuer brach aus, als sie für mehr Rechte für die Frauen in Fabriken streikten. 1975 riefen die Vereinten Nationen das Internationale Jahr der Frau aus und seitdem begeht die UN den Internationalen Frauentag am 8. März. Die Gleichstellung der Geschlechter und das Ausstatten von Mädchen und Frauen mit Macht sei die unerledigte Aufgabe unserer Zeit, sagte UN-Generalsekretär António Gutierres in seiner Botschaft zum Internationalen Frauentag 2018: „Es ist in unserer Welt die größte Aufgabe im Bereich der Menschenrechte.”
Für Landrat Martin Bayerstorfer hat der Weltfrauentag seit jeher eine wichtige Bedeutung: „Wenn wir uns zurückerinnern, dann waren es überwiegend die Frauen, die unser Land nach dem Krieg wiederaufgebaut haben. Und mit tiefem Respekt blicke ich auch heute auf das, was Frauen für unsere Gesellschaft leisten. Ihr Engagement im Beruf, für die Familie, im Ehrenamt und in der Politik verdienen unser aller Dank und Anerkennung.“
Für das Landkreis-Charity-Projekt zum Weltfrauentag wurden Frauen - "Fotomodels" gesucht, die sich für einen guten Zweck fotografieren lassen.
71 Frauen ließen sich ablichten, darunter Staatsministerin Ulrike Scharf, ihre Mitarbeiterin Nina Hieronymus, Ehrenringträgerin des Landkreises Erding Marianne Rötzer, Rita Gabler vom Sophienhospiz, die Kreisrätinnen Sosa Balderanou, Gerlinde Sigl, Christina Treffler, Ulla Dieckmann und Janine Krzizok. Die Aufnahmen wurden anschließend fototechnisch übereinandergelegt, so dass ein neues Bild - "das Bildnis der Landkreisfrau" entstand. Das Foto-Kunstobjekt wird zu einem späteren Zeitpunkt an einem Gala-Abend mit besonderem Rahmenprogramm versteigert. Der Erlös kommt dem Klinikum Erding zur Unterstützung von Frauen mit Brustkrebs zu Gute.
Gleichstellungsbeauftragte Sabine Trettenbacher: „Mich hat beeindruckt, dass sich so viele Frauen solidarisiert haben, um Gutes für andere Frauen zu bewirken. Alle Anwesenden haben sich mit Freude bewusst fotografieren lassen, genauso wie sie sind: In Arbeitskleidung, im Sportlerdress, in der Latzhose, im Dirndlkleid, im Schlabberlook, im Sportlerdress, in der schönen Bluse. Es ging Ihnen nicht um`s schön sein, sondern um`s Frau sein. "
Sandra Angermaier: „Mir war es wichtig, Frauen aus verschiedenen Bereichen darzustellen. Jede einzelne bereichert auf ihre ganz eigene Art und Weise mit all ihren Fähigkeiten den Landkreis Erding als wertvollen Lebensraum.“
Dass die Gleichstellung von Frauen im Landkreis Erding schon weit fortgeschritten ist, zeigt sich unter anderem auch im Landratsamt Erding. Von 7 Abteilungen sind die Hälfte der Leitungsstellen mit Frauen besetzt. 22 von 41 Führungspositionen auf Fachbereichs- und Sachgebietsebene haben ebenfalls Frauen inne. Moderne und flexible Arbeitszeitmodelle und Teilzeitlösungen ebenso wie Telearbeit stehen allen MitarbeiterInnen zur Verfügung.
Das Landratsamt Erding ist bereits seit dem Jahr 2018 Mitglied im Familienpakt Bayern. Ziele hierbei sind insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern weiter zu optimieren, indem familienfreundliche Rahmenbedingungen geschaffen, darüber hinaus das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und zu einem Kultur- und Bewusstseinswandel in Politik, Arbeitswelt und Gesellschaft beizutragen. Darüber soll die familiäre Verantwortung gewürdigt und unterstützt werden. Erwerbstätige Eltern sowie pflegende Angehörige sollen sich sicher sein können, dass ihr familiäres Engagement honoriert wird. „Diese Kultur wird in Landratsamt und Klinikum genauso wie in vielen anderen Unternehmen gelebt. Darauf können wir stolz sein, obwohl es natürlich immer noch in manchen Bereichen Verbesserungsbedarf gibt.“, so Landrat Martin Bayerstorfer.