Erfolgreicher Lehrgang zum ILS-Disponenten

Disponent in der ILS ist ein anspruchsvoller Beruf – entsprechend hoch sind auch die Anforderungen an die Ausbildung. Um den Lehrgang zum Disponent ILS absolvieren zu können, müssen die Anwärter über gleich zwei abgeschlossene Berufsausbildungen verfügen: die Ausbildung zum Rettungsassistent oder Notfallsanitäter sowie die Ausbildung zum Hauptbrandmeister. Einer der geforderten Berufe (Notfallsanitäter oder Hauptbrandmeister) muss bereits im Vorfeld vorhanden sein, durch die modulare Ausbildung kann die zweite Qualifikation dann über Module erworben werden.

Benjamin Buchinger, Michael Dauelsberg und Thorsten Jakobs haben alle bereits eine Ausbildung im Rettungsdienst verfügt – sie haben über die Module die weitere Qualifikation im Bereich Feuerwehr erlangt, bevor sie den Disponentenlehrgang selbst absolvierten. Der Lehrplan gilt nach den Vorgaben des bayrischen Staatsministeriums des Inneren. Themen sind unter anderem die Grundlagen in Recht, Organisation und Dienstbetrieb, Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und Dienststellen, Gesprächsführung, Stressbewältigung, Telefonreanimation, Einsatztaktik in der ILS, Praxis in der ILS, Großschadensereignisse und vieles mehr. Abgeschlossen wird der Lehrgang mit einer schriftlichen, einer mündlichen sowie einer praktischen Prüfung. Diese nimmt eine Prüfungskommission ab, die aus Vertretern des bayrischen Staatsministeriums des Inneren, Vertreter eines ZRF in Bayern, ein Leitstellenleiter in Bayern sowie der Schulleiter der staatlichen Feuerwehrschule Geretsried besteht.

Alle drei Kollegen haben diese Ausbildung mit Bravour bestanden; Landrat Martin Bayerstorfer sowie das gesamte Team in der Integrierten Leitstelle Erding sind stolz darauf, drei weitere fertig ausgebildete Disponenten zum Wohle von 460.000 Bürgern in drei Landkreisen einzusetzen. In Bayern gibt es aktuell 1.000 ILS-Disponenten.