Frauenhaus Erding – Weiteres Vorgehen
28.07.2017 Das Frauenhaus ist und bleibt eine unschätzbar wertvolle Institution im sozialen Angebot für Frauen in Notsituationen im Landkreis Erding und darüber hinaus. Um dieses Angebot auch zukünftig auf qualitativ hohem Niveau vorzuhalten, erfolgen nun die nächsten Schritte.
Das Frauenhaus ist und bleibt eine unschätzbar wertvolle Institution im sozialen Angebot für Frauen in Notsituationen im Landkreis Erding und darüber hinaus.
Um dieses Angebot auch zukünftig auf qualitativ hohem Niveau vorzuhalten, erfolgen nun die nächsten Schritte.
Ausgangspunkt für die aktuelle Situation, war die mehrmalige Ankündigung des Landkreises Freising, aufgrund des hohen Defizits im Frauenhaus Erding aus der gemeinsamen Finanzierungvereinbarung mit Erding, Ebersberg und Freising auszusteigen. Dies ist auf Beschluss des Kreisausschusses Freising mit Kündigung zum 31.12.2017 auch so eingetreten. Die damit hinfällige Finanzierungsvereinbarung zwang zu einer Kündigung und Neuausschreibung.
Die neue Ausschreibung orientiert sich an den Fördervoraussetzung des Freistaates Bayern für den Betrieb von Frauenhäusern. Enthalten sind darin z.B. ein bestimmter Personalschlüssel und ein Eigenanteil des Trägers zur Kostendeckung von mindestens 10 Prozent.
Überdies wird von den potenziellen Betreibern abgefragt, zu welchen Modalitäten die Interventionsstelle betrieben werden kann. Als weiteres Zusatzangebot wird die Einrichtung eines Frauennotrufs gewünscht, der bisher nicht im Leistungsumfang enthalten war. Darüber hinaus werden Informationen über die Vorstellungen der Betreiber zum Einsatz von Spenden eingeholt. Im Frauenhaus Freising wurde etwa durch den bisherigen Betreiber die Stelle einer Erzieherin über Spenden finanziert.
Landrat Bayerstorfer ist überzeugt, dass der Kreisausschuss die richtige Wahl für den zukünftigen Betreiber treffen wird: „Es besteht die Chance, das bereits hohe Qualitätsniveau noch weiter zu steigern. Entscheidend ist das Leistungskonzept der Anbieter.“ In der außerordentlichen Kreistagssitzung könne und solle die Zukunft des Frauenhauses Erding diskutiert werden. Letztendlich verfolgten jedoch alle Beteiligten dasselbe Ziel: Den Erhalt und den zukunftsfähigen Betrieb der unersetzbaren Einrichtung.