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Jahrespressekonferenz 2019 – Bauernhausmuseum

10.12.2019 Translozierung Wohnhaus Pesenlern 56 in das Freilichtmuseum und Sanierung des Stadels Stetten

Ein lebendiges Zeugnis der Entwicklung früherer Lebensweisen ist das Bauernhausmuseum; ein einzigartiges Schmuckstück, das die Aufgabe hat, die geschichtliche bäuerliche Wirtschafts- und Lebensweise der Menschen unserer Heimat zu erforschen und anschaulich darzustellen. Dafür sind die historischen Gebäude, die man dort besichtigen kann, immens wichtig, denn so können sich die Besucher des Museums nicht einfach nur theoretisches Wissen aneignen, sondern tatsächlich besichtigen und im wahrsten Sinne des Wortes mit allen Sinnen begreifen, wie die Menschen früher gelebt haben.

Die historischen Gebäude des Bauernhausmuseums erhalten nun, im 30. Jubiläumsjahr des Bauernhausmuseums, weitere Gesellschaft; am 29.10.2019 wurde der Spatenstich gefeiert für eine neue Attraktion. Es handelt sich dabei um ein Profangebäude aus dem Jahr 1627, vermutlich das älteste Gebäude im ganzen Landkreis. Mit einigen Um- und Anbauten wird zukünftig der Bauernmarkt dort Platz finden, dessen Zukunft im Stadel Stetten aufgrund von räumlichen und auch hygienischen Aspekten ungewiss gewesen wäre. Auch wird in dem neuen Gebäude endlich eine behindertengerechte Toilette installiert, so dass bewegungseingeschränkte Besucherinnen und Besucher das Museum und den Bauernmarkt künftig auch besuchen können.

Das Bauernhausmuseum um ein weiteres Kleinod zu bereichern sowie dem Bauernmarkt seinen Platz zu sichern und das Bauernhausmuseum behindertengerechter zu gestalten, ist dem Landkreis viel wert: Die Haushaltsansätze 2017 bis 2019 für die Translozierung des Gebäudes Pesenlern 56 in das Bauernhausmuseum und die Errichtung eines Eingangsgebäudes betragen insgesamt 2,5 Millionen Euro. Der Abbau des Gebäudes in Pesenlern erfolgte bereits im Herbst 2018. Dabei wurden alle wiederverwendbaren Materialien wie Hölzer, Türen und Fenster abtransportiert und bis zum Wiedereinsatz im neuen Eingangsgebäude eingelagert. Bis Mitte 2021 soll das Eingangsgebäude fertiggestellt werden. Dabei werden die künftigen Nutzer – also die Marktfrauen – intensiv beteiligt, um deren Bedarf berücksichtigen zu können.

Kategorien: Landkreis, Landratsamt Erding