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Jahrespressekonferenz: Afrikanische Schweinepest

Landkreis Erding

18.12.2020 Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine (Haus- und Wildschweine) betrifft und für diese tödlich ist. Für den Menschen und für andere Tiere stellt sie keine Gefahr dar.

Auf Grund der aktuellen Situation in Europa beschäftigt sich die Veterinärverwaltung zusammen mit Landwirtschaft und Jägern seit geraumer Zeit damit, einen Eintrag von Afrikanischer Schweinepest nach Bayern zu verhindern und sich auf einen möglichen Ausbruch vorzubereiten. Mit den ersten Nachweisen von Afrikanischer Schweinepest in Deutschland im September und Oktober dieses Jahres in Brandenburg und Sachsen an der Grenze zu Polen hat sich die Situation nochmal verschärft. Auch wenn Bayern noch nicht von Bekämpfungsmaßnahmen betroffen ist, so wirken sich Exportverbote von Drittländern, wie zum Beispiel China, bereits negativ auf Absatzmöglichkeiten und Preise aus.

Nicht zuletzt wegen der ca. 60.000 Hausschweine, die im Landkreis Erding in etwa 170 Betrieben gehalten werden, laufen auch hier die Bemühungen, einen Eintrag möglichst zu verhindern, auf Hochtouren. Neben Aufklärungskampagnen bei Jägern, Schweinehaltern und in der Öffentlichkeit erfolgen Maßnahmen zur Reduktion der Schwarzwildpopulation und Überwachung der Biosicherheitsmaßnahmen in schweinehaltenden Betrieben, die einen Eintrag verhindern sollen.

Gleichzeitig werden aber auch Maßnahmen vorbereitet, die im Falle eines Ausbruchs möglichst schnell ergriffen werden können, um die Seuche zeitnah einzudämmen. Dazu gehören beispielsweise Vorbereitungen einer Einzäunung des festzulegenden sog. Kerngebietes, um zu verhindern, dass infizierte Wildschweine die Infektion weitertragen, und die Einrichtung von sog. Verwahrstellen, wo die Wildschweinkadaver von der Bergung bis zum Transport zur Tierkörperbeseitigungsanstalt so gelagert werden, so dass von den Kadavern keine Gefahr der Weiterverbreitung der Krankheit ausgeht.

Kategorien: Jahrespressekonferenz