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Jahrespressekonferenz – Klinikum Landkreis Erding: Weitere Baumaßnahmen

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18.12.2020 Mehrfach hat der Krankenhausausschuss beschlossen, den Gerätepark des Klinikums Landkreis Erding zu erneuern. Mit dem neuen CT wurde bereits ein großer Schritt in diese Richtung gemacht. Der neue CT ist dabei aber nur ein Baustein – ebenfalls bereits in der baulichen Umsetzung befindet sich der neue MRT. Darüber hinaus werden eine Reihe von weiteren Ersatzbeschaffungen im Bereich der Medizintechnik in den kommenden Jahren durchgeführt. Allein im Jahr 2020 sind inklusive MRT im Wirtschaftsplan über 3,2 Millionen Euro an Investitionen geplant, der bei weitem größte Posten davon für Medizintechnik.

In der Klinik Dorfen wurde im Jahr 2020 die Auffahrt für Liegendkranke für rund 10.000 Euro erneuert. Es wurden im Gebäude auch die Holzhandläufe durch Edelstahlhandläufe für rund 36.000 Euro ersetzt. Ferner wird wegen Undichtigkeiten das gesamte Dach für rund 70.000 Euro bis Ende 2020 saniert.

Aktuell wird für beide Standorte des Klinikums Landkreis Erding eine Ziel- und Entwicklungsplanung erstellt, um herauszufinden, welche An- oder Umbauten künftig notwendig werden um das Klinikum zukunftssicher zu machen. Das beinhaltet die nachfolgenden Planungen.

Standort Erding: Ausgelöst durch die Pandemie soll auch dauerhaft die Kapazität der Intensivstation erhöht bleiben. Dazu wurden unter anderem drei neue Beatmungsgeräte angeschafft. Auch räumlich wurde die Intensivstation erweitert. Der bisherige Eingriffsraum für das ambulante Operieren wurde nun zu einem Intensivzimmer umfunktioniert, um dort Beatmungen durchführen zu können.

Ebenso wurde pandemiebedingt die Notaufnahme erweitert. Gegenüber dem Empfang der Notaufnahme wurden die bisherigen chirurgischen Ambulanzen ausgelagert und zu Räumlichkeiten für die Notaufnahme umfunktioniert. Für die chirurgischen Ambulanzen sind derzeit provisorisch in den Räumlichkeiten der Patientenaufnahme im Erdgeschoss sowie in den ehemaligen Schulräumen im Gartengeschoss untergebracht. Die Ambulanzen sollen nach derzeitigem Planungsstand in den jeweiligen Schulräumen im Gartengeschoss etabliert werden. Die Schmerztagesklinik, die sich derzeit noch im 3. Stock in Nachbarschaft zur viszeralchirurgischen Station befindet, soll aus diesem Bereich ausziehen und im Gartengeschoss oder in einem Erweiterungsbau anschließend an das Bettenhaus untergebracht werden.

Dieser Anbau ist ein Teil der Planungen, das Klinikum zukunftsfähig baulich zu ertüchtigen. Dieses Großprojekt, welches Investitionssummen im deutlichen zweistelligen Millionenbereich nach sich zieht, würde folgende Bereiche schwerpunktmäßig baulich erneuern: die OP-Abteilung perspektivisch mit sechs Sälen, wie jetzt was die Anzahl der Säle anbelangt, jedoch mit einem Hybrid-OP und einem OP für Robotik mit ausreichend Platz zum Beispiel DaVinci-OP. Auch die Notaufnahme soll vollkommen neu strukturiert werden. Unter anderem soll danach auch eine Räumlichkeit für ein CT direkt in der Notaufnahme vorhanden sein. In direkter Anbindung zu diesem CT-Raum soll es dann zwei Schockräume (chirurgisch, internistisch) geben. Die Flächen der Notaufnahme werden deutlich erweitert und je nach Verortung eine direkte Anbindung an das Bettenhaus etabliert werden.

Durch die baulichen Erweiterungen der Flächen sollen unter anderem auch ausreichend Räumlichkeiten für pflegerisches und ärztliches Personal beschaffen werden. Hier herrscht derzeit im Klinikgebäude ein großer Mangel, so dass beispielsweise Bereitschaftszimmer der OP-Pflege und der Anästhesie-Pflege seit Jahren in das Personalwohngebäude ausgelagert sind. Ebenso nutzt die Verwaltung nach wie vor Räumlichkeiten im Personalwohngebäude. Auch diese sollen zukünftig im Klinikum wieder einen Platz finden. Es wird angestrebt für diese Baumaßnahme möglichst viel an sogenannten förderfähigen Flächen zu generieren, um die Belastung des Landkreises an dieser Stelle so gering wie möglich zu halten.

Standort Dorfen: Die Klinik Dorfen soll mit ihrer internistischen Akutversorgung medizinstrategisch so ausgerichtet werden, dass diese Versorgung durch eine geriatrische Behandlungseinheit ergänzt wird. Die dafür dann notwendigen Baumaßnahmen, zum Beispiel Barrierefreiheit von Sanitäranlagen, könnten gleichzeitig für eine Generalsanierung des Bettenhauses in Dorfen genutzt werden. Zur Etablierung einer geriatrischen Behandlungseinheit wären jedoch keine Anbauten notwendig.

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