Jahrespressekonferenz – Konzept für Ambulant Betreutes Wohnen als Nachbetreuungsangebot nach dem Frauenhausaufenthalt
19.12.2018 Der BRK Kreisverband Erding e.V. hat ein Konzept für Ambulant Betreutes Wohnen ausgearbeitet.
Dieses Angebot würde sich an Frauen und deren Kinder, die vor physischer, psychischer oder sexualisierter Gewalt durch Ehemänner, Partner oder Familien in das Frauenhaus geflüchtet sind. Dazu zählen auch Zwangsheirat, ständige Demütigungen und jede Verletzung von körperlicher und seelischer Unversehrtheit. Wir bieten gewaltbetroffenen Frauen, unabhängig von Herkunft und Konfession, Aufnahme und Hilfe an. Die besagten Frauen und ihre Kinder können nach dem Frauenhausaufenthalt im Ambulant Betreuten Wohnen unterkommen, um sich so wieder an die Selbstständigkeit und das „Allein sein“ zu gewöhnen, ohne bereits ohne jegliche Anbindung allein dazustehen.
Das Ambulant Betreute Wohnen bietet quasi einen Mittelweg – die Klientinnen sind frei in der Wahl ihrer Freizeitgestaltung sowie der gesamten Lebensgestaltung, jedoch sind sie dank der Nachbetreuung noch in gewisser Art und Weise an das Frauenhaus mit angebunden und somit nicht vollständig auf sich allein gestellt.
Würde die Konzeption zum Tragen kommen, würden durch den Umzug der Frauen in das Ambulant Betreute Wohnen wieder Plätze im Frauenhaus frei, welche von sich in akuten Gefährdungssituationen befindenden Frauen bezogen werden können.
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