Leserbrief zu Kritik an „Made in Erding"

Entgegen jüngster Äußerungen ist Landrat Martin Bayerstorfer keineswegs der Ansicht, dass Fair-Trade fehl am Platz sei. Ganz im Gegenteil – erst jüngst hat der Landrat an einem Projekttag der Fair-Trade-Grundschule Berglern teilgenommen. Diese ist seit Anfang des Jahres Fair-Trade-Schule, ein Projekt, das unter der Schirmherrschaft des Landrats steht. „Das Thema Fair-Trade ist ein sehr wichtiges. Wir müssen und werden uns damit beschäftigen, wie wir zu einem besseren und faireren Handel kommen können. Deswegen schätze ich die Arbeit so sehr, die Schüler und Lehrer in Berglern leisten, und habe sehr gerne die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen.“

Landrat Bayerstorfer hatte lediglich erwähnt, dass die Diskussion über Fair-Trade im Rahmen der Einführung einer Regionalen Marke nicht zielführend ist. Die Regionale Marke und der Beschluss hierüber bezieht sich zunächst nur auf die Einführung und Etablierung der Marke und noch nicht auf konkrete Ausgestaltungen wie Handel und Vermarktungswege. Die Tagwerk-Genossenschaft hatte hierzu eine Meldung herausgegeben, die die Einführung einer Regionalen Marke Erding kritisiert. Tagwerk ist eine Genossenschaft im Landkreis Erding, die eine wichtige Leistung erbringt, das erkennt der Landrat selbstverständlich an. Die Einführung der Regionalen Marke ist jedoch für den gesamten Landkreis gedacht und nicht nur auf Bioprodukte ausgelegt. So sollen beispielsweise auch regionale Dienstleistungen künftig durch die Regionale Marke Erding präsentiert werden.