Pflegebonuszahlungen infolge der Corona-Pandemie
01.12.2022 Landrat Martin Bayerstorfer für erweiterten Anspruch auf Pflegebonuszahlungen infolge der Corona-Pandemie
Landrat Martin Bayerstorfer setzt sich massiv dafür ein, den Personenkreis für künftige Corona-Prämien zu erweitern. In einem Brief wendet er sich direkt an den Erdinger Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Lenz und bittet um dessen Unterstützung, bei künftigen Prämienzahlungen einen größeren Berechtigtenkreis zu berücksichtigen.
Der vom Bundestag beschlossene Pflegebonus ist auf Gesundheits- und Krankenpflegende beschränkt, weiteres Personal wie etwa Pflegehelfende, Anästhesie- und operationstechnische AssistentInnen, RettungsassistentInnen, Physio- und ErgotherapeutInnen sowie medizinische Fachangestellte erhalten keine zusätzliche Zuwendung.
„Eine derartige Verteilung der Prämie ist nicht nur ungerecht, sondern führt vor allem zu einer Spaltung innerhalb der Berufsgruppe Pflege, innerhalb der Krankenhäuser, der Stationen, der Teams und auch der Mitarbeitenden“, erklärt Bayerstorfer. Corona sei für das Personal abteilungsübergreifend und berufsgruppenübergreifend belastend, weshalb es unabdingbar sei, die Prämien über die Pflege hinaus zu gewähren, fordert der Landrat.
Hintergrund:
Gemäß Pflegebonusgesetz (§26e KHG) besteht ein Anspruch auf Prämienzahlung für Pflegefachkräfte und Intensivpflegefachkräfte, die in der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen tätig sind und mindestens 185 Tage im Krankenhaus beschäftigt waren.
Intensivpflegefachkräfte mit einer abgeschlossenen Fachweiterbildung in Intensiv- und Anästhesiepflege erhalten ein um den Faktor 1,5 erhöhte Prämie, sofern diese mindestens drei Monate in der Intensivpflege tätig waren.
Kategorien: Corona Virus, Soziales