Sitzung des Zweckverbands (ZRF) am Freitag, den 1.3.2019
01.03.2019 In der heutigen Sitzung des ZRF Erding Freising Ebersberg (Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung) beschäftigten sich die Mitglieder der Verbandsversammlung mit den vorläufigen Ergebnissen der Trend- und Strukturanalyse des Rettungsdienstes in Bayern (TRUST III).

Im Bereich der Notfallrettung für den Landkreis Ebersberg ist dabei vorgesehen, den bisherigen Stellplatz in Grafing einerseits örtlich zu verlagern und zusätzlich einen weiteren Stellplatz in Glonn zu etablieren, um die geforderten Hilfsfristen von 12 Minuten noch besser einhalten zu können. Darüber hinaus soll die Vorhaltung am Stellplatz Anzing weiter ausgebaut werden. Insgesamt wird durch das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement für den Landkreis Ebersberg eine Erhöhung der Vorhaltung von 147 Wochenstunden empfohlen.
Im Landkreis Erding ist die Etablierung eines weiteren Stellplatzes im Gemeindebereich Isen mit insgesamt 84 Stunden vorgesehen. Darüber hinaus soll die Rettungswache in Dorfen innerstädtisch verlegt werden, damit auch der Bereich um Schwindegg sicher innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist erreicht werden kann. Bei der Standortsuche muss selbstverständlich auch der Aspekt des Baus der A94 berücksichtigt werden.
Für den Landkreis Freising gibt es derzeit keine weiteren Empfehlungen seitens des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement. Dennoch wird die Situation, insbesondere für den Stellplatz Nandlstadt, weiterhin intensiv beobachtet.
Zusätzlich ist im Bereich des Krankentransports für alle drei Landkreise innerhalb des ZRF eine nochmalige Erhöhung der Vorhaltung um insgesamt 22,5 Stunden vorgesehen, die eine deutliche Verbesserung der Versorgung an Sonntagen beinhaltet.
Der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Landrat Martin Bayerstorfer, begrüßt die Vorschläge des Instituts für Notfallmedizin: „Sämtliche Maßnahmen tragen zu einer deutlichen Steigerung im Versorgungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger der drei Landkreise innerhalb des ZRF bei. Mit dem Ausbau des Stundenkontingents treffen die Rettungskräfte noch schneller am Einsatzort ein und können so eine noch bessere Versorgung der Patienten gewährleisten.“
Das Gremium nahm die Ergebnisse des Gutachtens zustimmend zur Kenntnis. Erst wenn das endgültige Gutachten vorliegt, kann die Geschäftsstelle in detaillierte Planungen zur Umsetzung der Empfehlungen einsteigen.
Darüber hinaus legten die Mitglieder der Verbandsversammlung ihr Augenmerk auf das Ergebnis der Jahresrechnung 2017. Der stellvertretende Vorsitzende der Verbandsversammlung, Landrat Josef Hauner, bescheinigte dem Verbandsvorsitzenden Landrat Martin Bayerstorfer und der Geschäftsstelle eine einwandfreie Führung der Geschäfte und schlug die Feststellung und Entlastung vor, der sich das Gremium einstimmig anschloss.
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