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Die einzelnen Gebäude:

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Eingangsgebäude aus der Stadt Erding um 1860

1. Eingangsgebäude (Stadt Erding, erbaut um 1860)

Das heutige Eingangsgebäude des Bauernhausmuseums war ehemals die Schreinerei der Stiftungsbrauerei Erding. Bis 1936 befand sich im vorderen Gebäudeteil die Wohnung. Das übrige Gebäude barg die Betriebsschreinerei und Wagnerei der Brauerei. Hier wurden die Aufbauten für die Bierwagen hergestellt, die landwirtschaftlichen Gebäude der Brauerei gewartet und repariert, auch Hallen für Volksfeste wurden von den Arbeitern der Schreinerei aufgestellt. Jetzt beherbergt das Eingangsgebäude Verwaltungsräume und den Ausstellungsraum des Bauernhausmuseums.

  

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Kegelbahn Langengeisling (Stadt Erding, erbaut um 1886)2. Kegelbahn Langengeisling (Stadt Erding, erbaut um 1886)

Die Kegelbahn gehörte über 100 Jahre zur Gastwirtschaft „Beim Kaiserwirt“ in Langengeisling. Am 04. Juni 1886 erwähnt das Amtsblatt für den Amtsbezirk Erding erstmals die Kegelbahn. Eine Annonce lädt zum „Gesellschafts-Kegelschieben“ anlässlich des Pfingstfestes vom 06. bis 14. Juni 1886 ein. 1988 wurde sie in das Bauernhausmuseum umgesetzt.

 

 

   

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Gartenhaus Isen (Gemeinde Isen, erbaut 1914)3. Gartenhaus Isen (Gemeinde Isen, erbaut 1914)

Die Architektur des Gartenhauses stellt einen historischen Rückgriff dar. Ihren Ursprung hat sie in den Park- und Gartenarchitekturen des Adels vom 16. bis 18. Jahrhundert. Die „bessere“ Gesellschaft auf dem Lande, Ärzte, Pfarrer und Lehrer, hat sich im 19. Jhdt. gerne derartige kleine Gartenlauben errichten lassen, als „Salettl“ fand man sie auch oft bei Landgasthäusern. 1988 wurde das Gartenhaus mit einem Hubschrauber im Ganzen in das Freilichtmuseum umgesetzt.

 

 

 

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Schmiede Dorfen (Stadt Dorfen, erbaut 1833)Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Schmiede Dorfen (Stadt Dorfen, erbaut 1833)4. Schmiede Dorfen (Stadt Dorfen, erbaut 1833) 

Die Schmiede aus Dorfen war eine Huf- und Nagelschmiede. Sie wurde 1833 erbaut und blieb bis 1969 in Betrieb. 1986 beschloss der Landkreis Erding die Schmiede in das geplante Bauernhausmuseum zu übernehmen. Am 29. Juni 1991 wurde sie der Öffentlichkeit übergeben.

 

   

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Wohnstallhaus Rindbach (Gemeinde St. Wolfgang, erbaut um 1790)5. Wohnstallhaus Rindbach (Gemeinde St. Wolfgang, erbaut um 1790)

Das um 1790 erbaute Wohnstallhaus wird im Zustand von 1930 gezeigt. Der Stall mit dem „böhmischen Gewölbe“ ist an Hand von Vergleichsbeispielen und historischen Bauplänen rekonstruiert und gebaut worden. Das Wohnstallhaus bildet zusammen mit dem Getreidekasten (ebenfalls aus Rindbach), dem Bauerngarten, dem Stadel (aus Stetten) und dem Backhaus (aus Schedenberg) eine Hofanlage wie sie im südlichen Teil des Landkreises typisch war.

 

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Getreidekasten Rindbach (Gemeinde St. Wolfgang, erbaut 1791)6. Getreidekasten Rindbach (Gemeinde St. Wolfgang, erbaut 1791)

Der Getreidekasten wurde zusammen mit dem Wohnhaus errichtet. In ihm bewahrte der Bauer das Saatgetreide bis zur nächsten Aussaat. Der marktorientierte Vertrieb von sortiertem und vorbehandeltem Saat- und Naturgetreide machte später den häuslichen Kornspeicher überflüssig. Er verkam zum Schuppen und Lagergebäude mit wechselnder Nutzung.

 

 

 

  

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Stadel Stetten (Gemeinde Isen, erbaut 1841)7. Stadel Stetten (Gemeinde Isen, erbaut 1841)

 Der Bundwerkstadel war ein Vorrats- und Stallgebäude. Er zählt zu den Wirtschaftsgebäuden des Bauernhofes. In ihm wurde das eingefahrene Getreide bis zum Dreschen gelagert.

 

 

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Backofen Schedenberg (Gemeinde St. Wolfgang, erbaut um 1870)8. Backofen Schedenberg (Gemeinde St. Wolfgang, erbaut um 1870)

Der Backofen aus Schedenberg gehörte zu einem Nachbarhof der Einöde Rindbach. Im Bauernhausmuseum ergänzt er den funktionalen Hofzusammenhang Rindbach, in Größe und Form entspricht er dem dortigen Backofen. Aus Feuerschutzgründen sind Backöfen in der Regel frei stehende Gebäude. Bereits die Feuerordnung von 1791 forderte einen Sicherheitsabstand von zirka neun Metern zum nächsten Gebäude. In ihm wurde früher im 14-tägigen Rhythmus Brot und Kuchen gebacken.

  

 

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Kapelle Mooslern (Gemeinde Berglern, erbaut um 1850)

9. Kapelle Mooslern (Gemeinde Berglern, erbaut um 1850)

Dicht an der Straße von Erding nach Berglern stand vor dem ersten Haus von Glaslern auf der linken Straßenseite und zwischen hohen Nadelbäumen eine hölzerne Kapelle. Sie wurde im Jahre 1989 nach der genauen Vermessung abgetragen und 1990 im Bauernhausmuseum Erding wieder aufgestellt.

 

 

 

 

  

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Torfhütte Oberdingermoos (Gemeinde Oberding, erbaut um 1920)10. Torfhütte Oberdingermoos (Gemeinde Oberding, erbaut um 1920)

Die Torfhütte aus dem Oberdinger Moos ist ein typisches Gebäude des Torfabbaues im Landkreis. Die einfache Holzkonstruktion sollte lediglich Schutz vor direkter Bewitterung bieten. Der Torfabbau setzte in größerem Umfang zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Den Torf stachen die Bauern im Frühjahr mit so genannten Stecheisen in ziegelförmige Stücke. Zur Trocknung wurde er luftdurchlässig in solchen kleinen Schuppen aufgeschichtet.

 

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Getreidekasten Kirchstetten (Gemeinde Dorfen, erbaut 1824)11. Getreidekasten Kirchstetten (Gemeinde Dorfen, erbaut 1824)

Der Getreidekasten Kirchstetten stand bis 1890 als eigenständiges Wirtschaftsgebäude in einem Zweiseithof. Das Gebäude besteht im Erdgeschoss aus einer Wagenremise und einem darüber dicht abgezimmerten Vorratskasten in dem das Getreide gelagert wurde.

 

 

 

  

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Getreidekasten Niederneuching (Gemeinde Neuching, erbaut 1581)12. Getreidekasten Niederneuching (Gemeinde Neuching, erbaut 1581)

Der Getreidekasten Niederneuching ist das älteste Gebäude im Bauernhausmuseum Erding. Er zählt zu den wichtigsten bäuerlichen Baudenkmälern Bayerns. Seine reichen Verzierungen, insbesondere auf und über den Türen haben schon früh das Interesse der Denkmalpfleger und Kunsthistoriker geweckt. Den Schnitzereien wird, über die Schmuckfunktion hinaus, kultische Bedeutung als Abwehrzauber gegen das Böse zugeschrieben, so z.B. der Vogel, der die Schlange festhält.

 

 

Bauernhausmuseum des Landkreises Erding - Schuppen Jakobrettenbach (Gemeinde Dorfen, erbaut um 1860)13. Schuppen Jakobrettenbach (Gemeinde Dorfen, erbaut um 1860)

Der Schuppen war vor seiner Umsetzung in das Bauernhausmuseum als Lagergebäude (vor allem für Brennholz) genutzt. Die Aufstellung des Schuppens im Museum in Verbindung mit einem Steg zum Weiher vermittelt einen neuen Funktionszusammenhang als Wirtschaftsgebäude zur Geflügelhaltung.

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