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Initiative Bildungsregion

Bildungsregion: Digitalisierung an Schulen

Landrat Martin Bayerstorfer konnte am 30. September 2019 etwa 100 Zuschauer zu einer Veranstaltung zur Digitalisierung an Schulen begrüßen, zu der die Bildungsregion Landkreis Erding eingeladen hatte.

Das große Interesse war sicher auf das Thema zurückzuführen, das derzeit Eltern, Lehrkräfte Schulleitung und Sachaufwandsträger der Schulen beschäftigt. Aber auch die Referenten, die den Abend professionell und informativ gestaltetet hatten, waren sicher für ein Anreiz, zu kommen. Herr Ministerialdirektor a.D. Josef Erhard, der die Veranstaltung mit organisiert hatte, sprach als Pate der Bildungsregion die einführenden Worte. Dr. Matthias Ostermann vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus informierte zum Thema „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024 Grundlagen und Umsetzung im Freistaat“ über das Förderprogramm.

Interessant fand Herr Dr. Ostermann, dass im Landkreis Erding überwiegend Schüler-Endgeräte oder Zubehör Kopfhörer aus den Fördermitteln angeschafft werden sollen. Denn im Landkreis Erding ist die Grundausstattung der Klassenzimmer grundsätzlich bereits vorhanden. Hier haben die Sachaufwandsträger bereits gut vorgesorgt. Prof. Dr. Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg übernahm den Hauptteil des Abends mit dem Thema „Digitalisierung an Schulen – Über Mythen, Wahrheiten und Chancen“. Der Vortrag stimmte doch etwas nachdenklich. Digitalisierung ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Vor allem im Bereich Schule ist vieles im Wandel. Aber wird der Unterricht besser, das Lernen weniger anstrengend und macht Schule dann mehr Spaß? Anhand neuester Forschungsergebnisse gab Zierer Antwort auf diese und weitere Fragen.

Die Antwort war eher ernüchternd – der Unterricht wird durch digitale Medien nur besser, wenn die Medien nicht als reiner Ersatz für die bisherige Ausstattung genutzt werden, sondern neue Formen des Lernens versucht werden. Lernen bleibt anstrengend. Lernen beruht auf Wiederholung, egal ob analog oder digital und der Spaß durch Lernsoftware verfliegt nach wenigen Wochen. Die Qualität des Unterrichts hängt eher von der Lehrkraft ab als von der technischen Ausstattung.

Trotzdem wird die Digitalisierung an Schulen weiter voranschreiten. Den vielen Wortmeldungen bei der durch Herrn Kreisrat Sterr, der auch als Arbeitsgruppenleiter in der Bildungsregion aktiv mitwirkt, eingeleiteten Diskussions- und Fragerunde war zu entnehmen, dass sich die Schulen im Landkreis Erding sehr bemühen, die digitalen Medien zur Verbesserung des Unterrichts zu nutzen.

Etwas Kritik gab es in Richtung des Kultusministeriums. Die Fördermittel werden fast ausschließlich für die Hardwareausstattung ausgezahlt. Mit den Kosten und der Organisation einer dringend notwendigen Systembetreuung werden die Sachaufwandsträger alleine belastet.Der Vortrag von Prof. Dr. Zierer ist auf der Homepage des Landkreises Erding unter der Kategorie „Kultur, Bildung & Sport“ – „Bildungsregion“ abrufbar.

   

Rückblick auf die MINT-Veranstaltung am 24.10.2018 am Gymnasium Dorfen

Am 24. Oktober 2018 fand am Gymnasium Dorfen ein regionales Vernetzungstreffen verschiedener Unternehmen und Bildungseinrichtungen statt.

Dabei stellten zahlreiche Schulen den Unternehmen ihre MINT-Konzepte vor. MINT steht für die Themenfelder Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Branchen, die in dem Bereich Arbeitsplätze anbieten, leiden seit Jahren unter großem Fachkräftemangel. Um diesem Problem entgegenzutreten, hat der Landkreis Erding beschlossen, sich um die Zertifizierung als „MINT-Region“ zu bewerben. Bisher gibt es in Bayern sechs dieser Regionen, die sich u. a. zum Ziel gesetzt haben, Kooperationen zwischen MINT-Unternehmen und Bildungseinrichtungen zu fördern, eigene MINT-Angebote zu entwickeln, Talente zu fördern und vor allem Fachkräftenachwuchs, speziell auch im Bereich des Handwerks, zu sichern. Mögliche Aktivitäten sind neben Aktions- und Projekttagen auch Fortbildungen, Netzwerktreffen, Wettbewerbe, Forscherwerkstätten u. v. m.

Nach zwei Treffen, die bereits im Landratsamt stattfanden, wurde ein erstes Vernetzungstreffen nun am Gymnasium Dorfen veranstaltet. Die Organisation lag in den Händen des Arbeitskreises „Säule 5“ der Bildungsregion Erding unter der Leitung der Koordinatorin im Landratsamt, Daniela Widl, und Bürgermeister Franz Hofstetter. Die anwesenden Schulen stellten zahlreiche spannende Projekte vor, wie z. B. Wetterballonversuche am Korbian-Aigner-Gymnasium und der Mädchenrealschule Heilig Blut, das Forscherlabor der Orterer-Schule Wörth, die Wettbewerbskultur am Anne-Frank-Gymnasium und am Gymnasium Dorfen oder Tüftlerwerkstätten in Kooperation mit Handwerkern an der Realschule Oberding.Diese und viele weitere MINT-Aktivitäten werden an all den genannten Schulen veranstaltet, um den Schülerinnen und Schülern ein möglichst breites Spektrum an naturwissenschaftlichen und handwerklichen Aspekten vorzustellen und sie neugierig auf diese Berufe zu machen. Nach den vielseitigen Präsentationen fanden im Anschluss zahlreiche Gespräche statt, bei denen bereits gute Ideen entstanden, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Bildungseinrichtungen ermöglichen werden.

Dr. Angelika Semerad

Rückblick auf den Fachtag der Bildung am 23.05.2017

Die Bildung im Landkreis Erding soll für alle – vom Kleinkind bis zum Senior – und in allen Bereichen – an den Schulen sowie im außerschulischen Bereich – immer besser werden.
Beim Fachtag der Bildung stellten alle Arbeitsgruppen ihre Bemühungen und Projekte vor, durch die diese Verbesserung schrittweise erreicht werden soll.
Neu war für viele Teilnehmer der Input von Frau Oppel, Bildungskoordinatorin für Oberbayern, über den Sachstand der Entwicklung der Bildungsregionen in Bayern und Oberbayern.
Frau Rink, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte im Landratsamt Erding, stellte ihr Förderprojekt sowie ihre bisherige Tätigkeit vor.

Sehr erfreulich waren die vielen Teilnehmer, die zum Großteil nach Ende der Veranstaltung noch zu einem kleinen Imbiss blieben und in zwanglosen Gesprächen oder in einem Workshop bereits neue Ideen und Verbesserungen einbrachten.

Die Antwort war eher ernüchternd – der Unterricht wird durch digitale Medien nur besser, wenn die Medien nicht als reiner Ersatz für die bisherige Ausstattung genutzt werden, sondern neue Formen des Lernens versucht werden. Lernen bleibt anstrengend. Lernen beruht auf Wiederholung, egal ob analog oder digital und der Spaß durch Lernsoftware verfliegt nach wenigen Wochen. Die Qualität des Unterrichts hängt eher von der Lehrkraft ab als von der technischen Ausstattung.